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07 Januar 2013

Noch ziemlich unter Schock...

Ich hoffe, dass ihr alle gesund und ruhig im Neuen Jahr angekommen seid.

Bei uns fing das Jahr richtig schön an: Wir haben mit unseren langjährigen Freunden (knapp 100km entfernt) und ihren gleichaltrigen Kindern ganz entspannt und gemütlich Silvester gefeiert.
Lecker Essen (Raclette und viele Leckerbissen dazu), Kinder haben schön gespielt, gute Gespräche und etwas *Zimmer- und Straßen-Kra-wums*. Für alle Beteiligten war es wieder wunderbar!! Kinder auch zufrieden, Eltern glücklich.


Als wir dann Neujahr Spätnachmittag mit unseren schach-matten, schlafenden Party-Räubern wieder zuhause ankamen, die Schreckens-Nachricht:
Bei der Schwägerin ist um 0:30h das Carport samt Auto abgebrannt. Das Haus ist auch beschädigt.

Hätten sich nicht einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gerade getroffen, um auf das neue Jahr anzustoßen, wären sie nicht so schnell am Brandort gewesen.
Als die Feuerwehr eintraf, brannten das Carport und das Auto schon lichterloh und das Feuer hatte schon auf das Wohnhaus übergegriffen. Durch das Feuer war der direkte Weg zum Hauseingang bereits versperrt!
Mehrere Fensterscheiben der umliegenden Häuser waren geborsten und der Brand drohte sich aufgrund der großen Hitze auch auf die umliegenden Nachbarhäuser auszuweiten.

Es wurde Vollarlarm ausgelöst und drei Wehren bekämpften mit 50 Feuerwehrmännern und -frauen den Brand und verhinderten einen Großbrand.

Das Fatale dabei war: Meine Schwägerin hätte Neujahr Frühdienst gehabt und hatte sich mit Ohrstöpseln ins Dachgeschoss ins Bett gelegt (Klappe zum Dachgeschoss gegen ihre Gewohnheit offen gelassen). Sie bekam von alledem nichts mit!
Mein Schwager war nach 0:00h zu einem Freund gegangen, beide Töchter über Silvester mit Freundinnen verreist und der Sohn im Ort beim Freund, gerade auf dem Nachhauseweg.
So war sie alleine zuhause, hörte wegen der Ohrstöpsel weder Nachbarn per Telefon klingeln oder an der Türklingel noch die Feuerwehr.

Erst als der Rauchmelder im Haus losging, wurde sie aufmerksam, ging nach unten und hörte "Raus! Raus aus dem Haus, Feuer!!!" Ohne Schuhe und Brille schnappte sie den völlig verängstigten Hund und verlies das Haus hintenrum. Da war das Auto unterm Carport schon rot am Glühen...

Laut Aussage der Feuerwehr, wäre das Haus zwei Minuten später nicht mehr zu retten gewesen.

Nach dem Löschen haben sie dank Wärmebildkamera noch ein Glutnest unterm Hausdach gefunden und gelöscht.

Und dank meines sehr genauen Schwagers war das Dach mit extra schwer entflammbarem Material gedämmt, sonst hätte sich das Feuer noch viel schneller auf das Innere des Hauses ausbreiten können und es wäre alles nicht so glimpflich ausgegangen.

Wir sind so froh, dass du so einen aufmerksamen Schutzengel hast, B*!!! Danke, O* W*!!!

Und wir sind so unendlich dankbar, dass die Freiwillige Feuerwehr so schnell vor Ort war! Danke, Jungs und Mädels! Ihr seid spitze!!!

Unser Kleiner hat prompt der Feuerwehr einen Dankeschön-Brief gemalt und "geschrieben".
Der sieht so aus:



Wir waren total gerührt von dieser Idee und dem Bild.

Allerdings hat er seit dem Brand jeden Abend Angst vor dem Einschlafen.
Beladen mit allen wichtigen Kuscheltieren (fünf Stück) kommt er zu uns und sagt, er hätte ein Geräusch gehört...
Jeden Abend viel erklären (Holz der Balken knackt, Geräusche scheinen nachts "lauter" als tagsüber, wir haben auch Rauchmelder, wir passen auch auf...), Stück für Stück wird die Angst weniger.

Und dann piepste nach dem zubettgehen der fertige Trockner (für uns kaum hörbar)...
Ein kleiner Schatten mit Kuscheltieren im Arm stand an der Wohnzimmertür und flüsterte mit Tränen in den Augen: "Mama, Rauchmelder!!!"  *schnief*
Oh man, daran hatte ich gar nicht gedacht...

Sowas beschäftigt ja sogar uns Erwachsene noch sehr und lässt einen schon ins Grübeln kommen. Kein Wunder also bei den Kleinen.

Dann passt alle sehr gut auf euch auf und seid lieb gegrüßt!!

Elfchen

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