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20 August 2012

Ein kurzes "Hallo"...


Ich melde mich mal aus der zwangsläufigen Blog-Sommerpause.

Eigentlich hatte ich gehofft, mal ein wenig Zeit zum Bloggen zu finden, wenn die regelmäßigen Termine in den Ferien wegfallen und ich auch Urlaub habe...

Aber da ich mit den Kindern natürlich auch ein schönes Sommerferien-Programm gemacht habe (und auch weiterhin machen werde), der Göttergatte mit dem Mann meiner besten Freundin zum Segeln los war, wir auch gemeinsam im Urlaub waren (wo das WLAN leider nicht funktionierte!), blieb keine Zeit und Möglichkeit zum Bloggen.

Da ich noch einiges zuhause vorhabe, wird es auch in nächster Zeit etwas ruhiger sein.

Doch einen kurzen Einblick möchte ich euch zeigen:

Wir haben nämlich Ende Juli "unseren" Papa/Göttergatten von seinem Segelurlaub auf der Ostsee abgeholt (ich war mit den Kindern dank Staus 6,5 Stunden anstatt 3,5 Stunden auf der Autobahn unterwegs!!). Aber das nahm ich gerne in Kauf, denn die Verlockung war einfach zu groß: Wir durften nicht nur noch zwei Tage mit unseren Freunden mitsegeln, sondern auch eine Nacht auf dem Segelboot übernachten!!!

Wie in "alten Zeiten", damals allerdings noch ohne Kinder. Und früher waren wir zu viert über eine Woche lang an der dänischen Küste entlang unterwegs....  Aro, Lyo, Aero...
Haben vor kleinen Häfen geankert, morgens mit einem Sprung ins Meer "geduscht" . *träum*


Kapitän Y* schnappte sich damals dann immer einen Fender und dümpelte singend im Meer: "Love me, Fender, love me do" (anstatt "Love me tender" von Elvis Presley). Wir haben immer am Boden gelegen.... *lach-gröhl*

Während ich mich mit den Kindern zusammen erschöpft in unsere Schlafsäcke kuschelte, war für unseren "armen" Papa dann leider kein Platz mehr an Bord. Der hat sogar (freiwillig) im strömenden Regen an Land im Zelt geschlafen. Aber er hatte ja auch schon eine ganze Woche auf dem Boot geschlafen und uns den Platz überlassen.

Der Ausblick vom Boot begeistert mich jedes Mal aufs Neue und ist immer sensationell:

Abends...

Dazu das leise Klackern der Seile an die Masten der Schiffe,...

 
...das leise Pfeifen des Windes und das sanfte Schaukeln des Bootes.


Morgens...

Das strahlt alles eine unglaubliche Ruhe aus. Tiefen-Entspannung pur!!!!



Die Kinder waren auch total begeistert: Auf einem Boot schlafen!! Mitgesegelt sind wir ja alle schon öfter, aber Übernachten war das erste Mal für sie und der absolute Hit.

Der Kleine war schon ganz früh auf und strahlte mich an: "Mama, wann fahren wir lohos??"


Morgens dann unseren Papa eingesammelt, gemütlich gefrühstückt, alles Lose verstaut und los ging's.


Ruhige Ausfahrt mit Motor aus dem Hafen bevor die Segel gesetzt werden und es richtig losgeht... Dann natürlich NICHT vorne...



Eingewickelt in ihre Rettungswesten waren sie hochkonzentriert bei der Sache. Als das Boot in Schräglage ging, juchzten sie, saßen strahlend an Deck oder malten ganz entspannt unter Deck (sie mussten allerdings die Stifte festhalten, damit sie nicht wegrollten/ mir wird unter Deck ruck-zuck schlecht, also schön oben bleiben und mit den Füßen gegenüber abstützen).



Gischt, Wind, Schräglage... Herrlich!!! Nach gefühlten 10 Minuten (es waren mehr als 3 Stunden) kamen wir leider schon im Hafen an.

Die Anlegemanöver sind mittlerweile ein tolles Zusammenspiel mit unserem Kapitän Y*. Da konnte der Göttergatte ganz entspannt sitzen bleiben und mal sein segelbegeistertes Frauchen mit Y* machen lassen...  *hihihi*
(So ein Boot ist schweineteuer und kann ganz schnell mal irgendwo anecken und beschädigt werden....). Danke für dein Vertrauen, Y*gi!!

Vorbereitungen zum Anlegen (Taue zum Festmachen anknoten, Fender anknoten)


Dann kamen auch die Kinder unserer Freunde. Das "Hallo" war groß und das Boot rappelvoll... Die Vier waren sofort zum Keschern und spielen verschwunden, wir Mama's hatten Zeit zum Quasseln. Wir gingen dann abends noch lecker Essen. Und so machten wir Vier uns erst spät auf den Heimweg zum Campingplatz.

Abschiedsblick zum Boot zurück...  *schnief*    Bis morgen!!!


Die zweite Nacht haben wir dann zusammen auf dem Campingplatz übernachtet (mit vier Erwachsenen und vier Kindern wäre es auf dem Boot definitiv nicht gegangen).

Also mein Mann und die Kinder im 3-Mann-Zelt:






und ich nebenan (etwas zusammengefaltet) da:



Einen Gurtschließer im Rücken, einen am Popo... Aber weicher und trockener als im Zelt... Es hat nämlich wieder geregnet...

Und du liebe Güte, war die Rücksitzbank noch (gefühlt) am Schwanken!!!!


Am nächsten Morgen war es nicht schwer die richtige Tür zum Waschraum zu finden....

Prompt kam natürlich ein Mann aus der Tür und guckte mich etwas verdattert an... Lächeln, ähäm.


Alle hatten es sehr eilig wieder zum Hafen zu kommen. Rettungswesten an, zum Steg und rauf auf's Boot : Hallo, Weck-Kommando mit frischen Brötchen!!
Lecker Frühstück an Bord, Verstauen und dann:  Leinen los!!!

Und was sagt der Kapitän plötzlich zu mir??? "Elfi, magst du mal das Steuer übernehmen?"
*Kinnlade-runterfall*
UND OB ICH MAG!!!   *kreisch-fall-in-Ohnmacht*


Jeah, 6,1 Knoten in der Stunde!! (Wer entknotet die nachher alle wieder???)



Er tauchte kurz zum Brot schmieren unter Deck, guckte hoch und fragte dann:" Ähm, das Boot da links..."
Ich: "Habe ich gesehen, auch das da rechts und hinter uns. Bin auf Kurs genau zwischendurch ohne den Hintermann zu behindern."
Er: "Ich sehe, du hast das alles im Griff." sprachs und ging in Ruhe futtern.

So bin ich dann zweieinhalb Stunden SEIN HEILIGTUM gesegelt!!! Boa, wat bin ich stolz wie Bolle!!!


Ein größeres Lob hätte ich von unserem eher wortkargen und sehr bedachten Seebär gar nicht bekommen können!!!
Segeln macht echt Spaß!!! Vorallem merkt man die Schräglage nicht so, wenn man selber am Steuer steht... *hihihi*

Unglaublich, dass Kinder unter Deck sogar was essen können...  *spei-werd-ganz-übel*


Dann war dieser Törn leider auch vorbei und wir machten im Hafen fest. Wir waren noch gemeinsam auf dem Hafen-Fest und haben zum Abschied ein super großes Eis gegessen. Dann mussten wir uns leider auf den Rückweg nach Hause machen.

Denn wir hatten ständig Regen, so dass wir keine dritte Nacht mehr auf einem Campingplatz bleiben wollten.

Also "Auf Wiedersehen, Ostsee" und "Tschüss G., Y., L. und N."! Wir sehen uns bald wieder zuhause und danke für's Mitnehmen und segeln lassen!!!

Mit hängenden Ohren von Bord.. *schnief*

P.S.: Unser Großer ist jetzt so infiziert (seit der den Jungen im Hafen mit dem Opti gesehen hat), dass er am liebsten noch in den Sommerferien beim Segelverein anfangen wollte. Doch leider waren die Kurse mehr als dicht. Dafür kann er nach den Sommerferien gleich anfangen...
Bin ja mal gespannt!!!

Liebe Grüße!!!

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